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Kontakte
Wir waren mehrere Jahre lang ungewollt kinderlos und
hatten damit gegenüber Bekannten und Freunden und der Öffentlichkeit
Probleme. Erst die Gespräche in einer Selbsthilfegruppe haben uns den
Mut gemacht, offener mit dem Thema umzugehen und uns geholfen, einige
Probleme zu lösen. Allein die Tatsache, dass es andere Menschen gibt,
die genau so leiden, ist - so traurig es ist - eine positive Erfahrung
gewesen. Wir können nur allen Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch raten,
sich an eine solche Selbsthilfegruppe zu wenden.
Ein umfassendes Informationsangebot rund um das Thema
Kinderwunsch gibt es bei www.wunschkinder.de.
Der Verein Wunschkind
e. V.- Bundesverband der Selbsthilfegruppen für Fragen ungewollter
Kinderlosigkeit - ist in 10119 Berlin, Fehrbellinerstraße 92, Tel: 030-69040839,
Fax: 030-69040838 erreichbar und hält Kontaktadressen und Informationen
bereit zur Gründung von Selbsthilfegruppen, zum Thema In-Vitro-Fertilisation
und zum "anderen Weg": der Adoption bereit.
Der Kinderwunsch-Informationsdienst,
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt am Main, ist ein Informations- und
Beratungsangebot für Männer und Frauen, die gerne Eltern werden möchten,
jedoch von ungewollter Kinderlosigkeit betroffen sind. Sprechzeiten
(Telefon 069-31405344) sind dienstags von 16.00 bis 19.00 Uhr.
Der Bundesverband
repromedizinischer Zentren gibt einen Überblick über IVF-Zentren
und befasst sich mit den Themen Kinderlosigkeit, Endometriose und IVF.
Weitere Infos auf den Seiten der Organon
GmbH.
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Ursachen
Die häufigsten Fragen aus der frauenärztlichen Sprechstunde
versucht der
Bundesverband der Frauenärzte
e. V. zu beantworten. Es geht dort um die Themen Ursachen,
Behandlungsmöglichkeiten, Geduld, fruchtbarste Tage, Hormone, Insemination
und In-Vitro-Fertilisation.
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Psychologische Beratung für Paare mit
unerfülltem Kinderwunsch
Wir selbst haben 1994 und 1995 zwei Versuche der künstlichen
Befruchtung unternommen und fühlten uns psychologisch unheimlich schlecht
betreut - besser gesagt: beim ersten Versuch fand überhaupt keine Betreuung
statt, beim zweiten nur auf Nachfrage. Wir können allen Betroffenen
nur raten, möglichst früh die psychologische Seite nicht zu vernachlässigen
und direkt nach Angeboten zu fragen und diese auch in Anspruch zu nehmen.
Der Diplom-Psychologe
Tewes Wischmann aus Heidelberg hat auf seiner Homepage interessante
Informationen für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch und bietet auch
entsprechende Sprechstunden an. Dort gibt es auch eine Umfrage-Aktion,
deren Ergebnisse seit Dezember 1999 vorliegen.
Noch ein Tipp: zu Thema Kinderlosigkeit gibt es eine Seite im Medizin-Forum.
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Literatur zum Thema Kinderlosigkeit
Interessante Literatur aus dem Bereich Allgemeine Ratgeber,
zu den Themen Ursachen der Kinderlosigkeit, medizinische Behandlung,
Alternativmedizinische Umgangsweisen, Psychologische Hilfen, Kritische
Auseinandersetzung mit der Reproduktionsmedizin, Mutterschaft-Vaterschaft,
Adoption und männliche Infertilität hat das Ferti.Net
zusammengestellt.
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Kosten einer künstlichen Befruchtung
In der Regel werden von den Krankenkassen 3 bis 4 künstliche
Befruchtungen bezahlt. Wer darüber die Kraft aufbringt, weitere In-Vitro-Fertilisationen
durchführen zu wollen, bleibt auf den Kosten von bis zu 5.000 Euro pro
Versuch sitzen. Ungewollte Kinderlosigkeit kann zwei Ursachen haben:
Entweder ist die Frau unfruchtbar oder der Mann zeugungsunfähig. Der
Bundesfinanzhof hat abschließend entschieden, ob die Kosten als Sonderausgaben
anerkannt werden:
Liegt es an der Frau, muss das Finanzamt die Kosten
anerkennen, soweit sie nicht von der Krankenkasse übernommen werden.
Denn die Unfruchtbarkeit einer verheirateten Frau werten BGH und BFH
als Krankheit, und die sog. homologe künstliche Befruchtung dient
der Heilbehandlung dieser Krankheit (BFH-Urteil vom 18.06.1997, BStBl.
1997 II S. 805).
Liegt es aber am Mann, sind die Kosten nach einem
Urteil des BFH leider nicht absetzbar. Wenn Eizellen einer gesunden
Frau mit dem Samen eines fremden Mannes befruchtet würden (sog. heterologe
Insemination), handele es sich nicht um die Überwindung der Zeugungsunfähigkeit
und damit nicht um eine Krankheitsbehandlung des Mannes (BFH-Urteil
vom 18.05.1999, III R 46/97).
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Endometriose als Ursache der Kinderlosigkeit
Für viele Frauen bleibt der Traum vom eigenen Kind
unerfüllt. Häufige Ursache dafür ist Endometriose. In Deutschland
gibt es seit 1996 "Die
Endometriose-Verinigung Deutschland e. V." In den USA gibt
es die Endometriosis
Association International Headquarters - eine Selbsthilfeorganisation.
Weitergehende Informationen gab es beim ZDF-Magazin
Praxis:
Der Traum vom eigenen Kind. Für viele Frauen bleibt
dieser Wunsch unerfüllt. Häufige Ursachen dafür: Endometriose. Bei
über der Hälfte der Frauen, die wegen Unfruchtbarkeit ihren Arzt aufsuchen,
wird eine Endometriose festgestellt. Ein hormonabhängiges Leiden,
das Frauen im gebärfähigen Alter trifft und vielfältige Beschwerden
verursachen kann. Zellen der Gebärmutterschleimhaut siedeln sich dabei
außerhalb der Gebärmutter an. Sie bilden Wucherungen, meist zwischen
Eileiter und Eierstöcken oder auch in der Gebärmutter, in Blase oder
Darm. Auch andere Organe können betroffen sein. Hormone steuern die
Herde, die - abhängig vom Monatszyklus - wachsen und bluten und dadurch
starke Schmerzen auslösen oder Kinderlosigkeit hervorrufen können
Aber: Nicht immer muss eine Endometriose mit Unfruchtbarkeit einhergehen.
Manche Patientinnen sind völlig beschwerdefrei. Die Krankheit wird
dann rein zufällig entdeckt. Andere haben starke Schmerzen: während
der Monatsblutung, beim Verkehr oder bei der gynäkologischen Untersuchung.
Endometrioseherde zu erkennen ist häufig schwierig. Nicht selten verlängern
Fehldiagnosen den Leidensweg der Patientinnen. Mit Tastuntersuchung
und Ultraschall lassen sich große Herde oder Flüssigkeitsansammlungen
erkennen. Sitzen die Wucherungen in der Bauchhöhle, hilft oft nur
eine Bauchspiegelung weiter. Unter Vollnarkose erfolgt ein mikrochirurgischer
Eingriff. Nur ein kleiner Bauchschnitt ist dafür notwendig. Mit dem
Endoskop erfolgt dann die Suche nach möglichen Schleimhaut-Herden,
die übrigens immer gutartig sind. Während der Bauchspiegelung wird
auch die Durchgängigkeit der Eileiter überprüft. Oft werden dabei
noch weitere Endometriose-Herde oder -zysten in Eierstöcken und Eileitern
entdeckt, die den Eisprung oder den Eiauffangmechanismus stören und
so eine Schwangerschaft verhindern Zur endgültigen Sicherung der Diagnose
entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe. Und - wenn möglich - werden die
Wucherungen auch gleichzeitig entfernt. Manche Endometriose-Herde
liegen allerdings versteckt und sind daher für den Arzt nicht zugänglich.
Dann hilft nur noch eine Behandlung mit Hormonen weiter. Sie beeinflussen
den Hormonhaushalt im Körper, indem sie beispielsweise direkt die
Monatsblutung und somit auch die zyklusabhängigen Wucherungen lahm
legen und dadurch eine Schwangerschaft vortäuschen: Die Herde trocknen
aus und gehen zugrunde. Andere Präparate beseitigen die Herde, indem
sie zentral auf die Hormonsteuerung wirken und die Frauen vorzeitig
in die Wechseljahre versetzen. Mit all ihren Nebenwirkungen. Und:
nicht alle Herde sprechen auf eine Hormonbehandlung an. Ihnen fehlen
nämlich Rezeptoren - also Andockstellen -, an die die entsprechenden
Hormone binden können. Die Therapie richtet sich nach Lage und Ausmaß
der Endometriose-Herde und nach den Beschwerden der Patientin. Besonders
effektiv ist es, Bauchspiegelung und Hormonbehandlung miteinander
zu kombinieren. Welche Patientinnen müssen denn überhaupt behandelt
werden? Prof. Schindler: Zunächst einmal die Frauen die Beschwerden
haben. Und zum zweiten die Gruppe von Frauen, die einen späteren Kinderwunsch
haben. Denn mit einer Behandlung würden sie zumindest das Fortschreiten
der Erkrankung verhindern und damit ihre späteren Aussichten natürlich
gut erhalten. Das gilt jedoch nicht für alle Patientinnen: Manche
Endometriose-Herde sind so stark, dass Eierstöcke oder die Gebärmutter
sogar entfernt werden müssen. Solche Eingriffe sind jedoch nur in
bestimmten Fällen gerechtfertigt: Prof. Liselotte Mettler Bei der
sehr ausgebreiteten Endometriose, wenn sie in den Eierstöcken wiederholt
sitzt und zu Schwellungen führt, bleibt oft nichts anderes übrig,
als die Eierstöcke und die Gebärmutter zu entfernen. Wenn sie aber
im Gebärmutterhals sitzt und im Halteapparat der Gebärmutter, dann
ist es ziemlich sinnlos, die Gebärmutter zu entfernen, denn dann muss
man die Endometriose entfernen, also das kranke Gewebe und nicht unbedingt
die Gebärmutter. Dann muss man vielleicht eine tiefe Resektion machen,
oder eine Entfernung von Gewebe zwischen Scheide und Darm und muss
den Patientinnen chirurgisch helfen. Es kommt also ganz darauf an,
wo die Endometriose-Herde sitzen, wie man es dann therapiert. Die
Ursache der rätselhaften Erkrankung, die trotz Behandlung zu Rückfällen
neigt - ist bis heute noch unklar. Verschiedene Thesen werden diskutiert.
Beispielsweise Endometriose als Autoimmunerkrankung. Bei den Patientinnen
wurden nämlich vermehrt gegen das eigene Gewebe gerichtete Antikörper
gefunden. Immunologische und molekulargenetische Forschungsarbeiten
sind jetzt in vollem Gang. Mit dem Ziel, alternative Therapien zu
entwickeln: Prof. Liselotte Mettler : Man könnte die Endometriose
mit speziellen Markern frühzeitig erkennen, eine zweite Verbreitung
im Körper eventuell hemmen und dann spezifisch immunsupressiv diese
Herde so zurückdrängen, dass sie nicht bluten und aktiv werden . und
damit den Traum vom eigenen Kind zerstören. Aber das alles steckt
noch in den Kinderschuhen.
Ursache
Bei der Endometriose wachsen einzelne Zellen oder
Zellgruppen der Gebärmutterschleimhaut (=Endometrium) außerhalb ihres
normalen Platzes, der Gebärmutterhöhle. Diese versprengten Gewebeinseln
können sich beispielsweise innerhalb des Gebärmuttermuskels, des Eileiters
und Eierstocks oder auch in anderen Organen wie Darm oder Harnblase
entwickeln.
Symptome
Die verstreuten Zellgruppen unterliegen ebenso wie
die normale Gebärmutterschleimhaut der hormonellen Kontrolle, d. h.
in Abhängigkeit vom Monatszyklus der Frau können sie stark wachsen
und bluten. Damit verbunden sind oft starke Unterleibsschmerzen und
eine erhöhte Regelblutung. Die Beeinträchtigungen können bis zur Unfruchtbarkeit
führen. Aufgrund der hormonellen Veränderungen nach den Wechseljahren,
lässt das Zellwachstum aber im Alter nach und die Beschwerden gehen
zurück.
Behandlung
Durch Behandlung mit Geschlechtshormonen wie Gestagen
oder Gabe der "Pille" können die Beschwerden oft gelindert
werden. Andernfalls können größere Gewebebereiche auch operativ entfernt
werden - im Extremfall die gesamte Gebärmutter.
Beratungsstellen
Dachverband der Frauengesundheitsprojekte c/o Frauengesundheitszentrum
Göttingen Marita Smid, Goethealle 9, 37073 Göttingen Tel.: 05 51 -
48 45 30 Fax.: 05 51 - 48 70 60
Frauengesundheitszentrum IFF - Informationen für
Frauen e.V., Alte Eppelheimer Straße 38, 69115 Heidelberg, Tel.: 062
21 - 213 17
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