Kinderlose Paare - Wege zum Wunschkind
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Sprechstunde

Ich (25, weiblich) habe Probleme mit der Schilddrüse. Mein Gynäkologe meinte kürzlich, dass ich deshalb Probleme haben könnte, schwanger zu werden. Stimmt das?

Das ist insofern richtig, als eine Schilddrüsenfehlfunktion zu einem erhöhten Prolaktinspiegel im Blut führen kann. Prolaktin ist ein Hormon, das zur Stillzeit eine wichtige Rolle spielt, weil es die Milchbildung fördert. Gleichzeitig hemmt es aber auch Eireifung und Eisprung, sodass die Fruchtbarkeit eingeschränkt wird. Lassen Sie deshalb Ihre Schilddrüsenwerte prüfen und wenn nötig behandeln.

Macht die Pille unfruchtbar?

Nein, aber es kann nach dem Absetzen etwa drei Monate dauern, bis sich der natürliche hormonelle Zyklus wieder eingependelt hat. Erst dann ist der Körper wieder voll bereit, schwanger zu werden.

Mein Mann und ich (beide 34) sind seit über einem Jahr in einer Kinderwunschbehandlung. Obwohl wir beide keine organischen Probleme haben, klappt es nicht. Jetzt hat uns eine Ärztin geraten, mit der Behandlung mehrere Zyklen auszusetzen. Was soll diese Verzögerung bringen?

Sie sollten diese Pause nicht als lästige Verzögerung sehen, sondern als Chance, sich wieder auf sich selbst und Ihren Partner zu konzentrieren. Denn oft ist es gerade die verkrampfte Erwartungshaltung, die Sie seelisch so unter Druck setzt, dass Sie vom Kopf her nicht in der Lage sind, ein Kind zu bekommen. Denn Stress verändert den Hormonhaushalt. Gönnen Sie sich in dieser Pause etwas Schönes, zum Beispiel einen Urlaub oder Hobbys, und versuchen Sie, nicht mehr nur an das Kind zu denken.

Ich (männlich, 21) habe von meiner Mutter erfahren, dass ich als Kind ganz schlimm Mumps hatte. Heißt das, dass ich keine Kinder zeugen kann?

Mumps (Ziegenpeter) ist an sich nicht gefährlich. Nur wenn eine Hodenentzündung dazukommt, kann das zu einer späteren Unfruchtbarkeit führen. Das ist aber selten der Fall.

Mein Partner und ich (er 39, ich 28) möchten gerne ein Kind. Gibt es eine besonders „erfolgreiche“ Stellung?

Die meisten Paare bevorzugen die so genannte Missionarsstellung, bei der die Frau unten und der Mann oben liegt. Dabei fließt jedoch ein Großteil des Samens gleich wieder aus der Scheide heraus. Das können Sie verhindern, indem Sie sich ein Kissen unter den Po legen und das Becken hochlagern. Besser ist aber die so genannte Löffelchenstellung. Dabei schmiegt sich der Mann von hinten an die Frau und dringt von hinten in sie ein. Der Samen fließt dann direkt in die Gebärmutter.

Wir wünschen uns seit zwei Jahren vergeblich ein Kind. Meine Frau meint, dass es klappen könnte, wenn ich mir das Rauchen abgewöhne. Macht das Sinn?

Rauchen schadet nicht nur generell der Gesundheit, sondern auch der Zeugungskraft. Deshalb sollten Sie in jedem Fall versuchen, sich das Rauchen abzugewöhnen. Natürlich kann die Kinderlosigkeit bei Ihnen auch noch ganz andere Ursachen haben.

Meine Freundin (22) hat eine Abmagerungskur gemacht. Jetzt hat sie mir gestanden, dass ihre Periode seit einem halben Jahr aussetzt. Hat sie sich krank gehungert?

Starker Gewichtsverlust ist für den Körper Stress und beeinflusst den Hormonhaushalt. Das kann zu einer Amenorrhoe führen, bei der die Monatsblutung ausbleibt. Das ändert sich wieder, wenn sich das Gewicht normalisiert. Ihre Freundin sollte sich aber einem Gynäkologen anvertrauen, damit es nicht zu dauerhaften Problemen kommt.

Ich (weiblich, 23) jogge fast täglich längere Strecken. Mein Verlobter hat gehört, dass das Probleme geben könnte, wenn wir uns ein Kind wünschen. Stimmt das?

Es kommt natürlich darauf an, wie intensiv Ihr Sport ist und wie Ihr Körper darauf reagiert. Studien haben aber gezeigt, dass bei sehr starker sportlicher Anstrengung, zum Beispiel bei Langstreckenlauf (Joggen) über mehr als 20 Kilometer, die Hirnanhangsdrüse durcheinander gerät und die Eierstöcke nicht mehr zur regelmäßigen Produktion von befruchtungsfähigen Eizellen anregen kann.

Mein Arzt hat festgestellt, dass ich Verwachsungen an den Eileitern habe. Da ich mir Kinder wünsche, hat er eine Bauchspiegelung vorgeschlagen, bei der gleichzeitig operiert wird. Was ist das für ein Eingriff?

Ihr Arzt meint eine Laparoskopie. Dabei führt er unter Vollnarkose ein kleines Gerät durch den Bauchnabel in den Bauchraum ein, mit dem er die Bauchorgane betrachten und Verwachsungen und Verschlüsse gleich mit beheben kann. Das Operationsrisiko ist gering. Da der Schnitt nur einen Zentimeter lang ist, bleibt nur eine winzige Narbe zurück.

 


 


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